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+references/*.pdf
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20_Theorie.md

@@ -10,15 +10,20 @@ Zunächst sollen die elektrische Versorgung, die Ströme einzelner Baugruppen un
 
 Während der Entwicklung ist es auch sinnvoll die Rohwerte der Messungen zu sichern, um den Analyseschritt mit Hilfe von echten Messwerten exemplarisch zu testen.
 
+## Übertragung der Messwerte
+
+Für die Übertragung von den Sensoren zur datenverarbeitenden Einheit werden Kommunikationsbusse eingesetzt, welche bereits in den Kernschießmaschinen verwendet werden. Es soll nach Möglichkeit kein weiterer Feldbus einer anderen Technologie hinzugefügt werden, um die Kosten für die Integration möglichst gering zu halten. Die einzubauenden Sensoren werden am bestehenden Feldbus angeschlossen, welcher wiederum zu einem Interfacemodul führt. Für die Koordination der Interfacemodule ist in jeder Anlage bereits eine zentrale Steuerungseinheit (SPS oder CPU genannt) zuständig. Diese Steuerungen verwenden ein meist auf Ethernet basiertes Kommunikationsprotokoll, um mit dem Rest der Anlage zu kommunizieren. [] Ihre Kommunikationspartner können zum Beispiel Interfacemodule, Human-Machine-Interfaces (HMI) oder andere Steuerungen aus anderen Anlagen sein. Für dieses Projekt ist neben diesen Standardkomponenten auch ein Computer (Box-PC) hinzuzufügen, welcher die Aufgabe der Verarbeitung der aufgenommenen Messwerte übernimmt.
+Die SPS ist daher so zu konfigurieren, dass sie zusätzlich zu ihrer Haupaufgabe, die Anlage zu steuern, auch die Daten von den neu hinzugefügten Sensoren an den PC weiterreicht. Hierzu können zwei Methoden verwendet werden: Zum Einen kann der Box-PC die von der SPS gesammelten Messwerte periodisch abfragen und zum Anderen kann die SPS die Daten selbstständig zum PC übermitteln. In beiden Fällen muss jedoch ein Protokoll verwendet werden, welches von beiden Seiten verwendet werden kann. Es ist beispielsweise nicht möglich ProfiNet Pakete über eine Ethernetverbindung mit einem generischen Linuxkernel zu empfangen, weil dieser nicht in der Lage ist das Echtzeitkriterium des ProfiNet-Standards zu erfüllen. []
+
 ## Datenverarbeitung
 
-Bei der Erhebung der Messwerte entstehen viele Datenpunkte, die keine große Aussagekraft besitzen. Der Schritt der Datenverarbeitung kombiniert die eingehenden Datenströme und extrahiert für den Endnutzer relvante Informationen. Die Verarbeitung soll auf einer PC-Platform stattfinden, so dass sie flexibel eingesetzt werden kann. Sie kann dadurch vor Ort, zum Beispiel auf einem industriellen Box-PC, oder auch über eine Netzwerkverbindung aus einem entfernten Ort durchgeführt werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen darf die verwendete Platform nur über die erhobenen Messwerte verfügen und nicht in den ProzesDatenbildsablauf der Anlage eingreifen.
+Bei der Erhebung der Messwerte entstehen viele Datenpunkte, die einzeln betrachtet keine große Aussagekraft besitzen. Der Schritt der Datenverarbeitung kombiniert die eingehenden Datenströme und extrahiert für den Endnutzer relvante Informationen. Die Verarbeitung soll auf einer PC-Platform stattfinden, so dass sie flexibel eingesetzt werden kann. Sie kann dadurch vor Ort, zum Beispiel auf einem industriellen Box-PC, oder auch über eine Netzwerkverbindung aus einem entfernten Ort durchgeführt werden. Aus sicherheitstechnischen Gründen darf die verwendete Platform nur über die erhobenen Messwerte verfügen und nicht in den ProzesDatenbildsablauf der Anlage eingreifen.
 
 In diesem Schritt werden zuerst die Verbrauchswerte wie Ströme und Spannungen mit dem Status der Anlagensteuerung kombiniert, so dass pro Prozessschritt ein wiederholbares Datenbild entsteht. Ein Prozessschritt ist ein zeitlich begrenzter Zustand der Anlage, in der eine bestimmte Gruppe von Aktoren aktiviert wird. Dies kann beispielsweise das Einfahren des Hubtisches sein. Die elektrischen Verbräuche während dieses Schrittes können so als Funktion der Schrittnummer und Zeit nach Beginn des Vorgangs dargestellt werden. Das Datenbild besteht dann im einfachsten Fall aus Versorgungsleistungen und Strömen der 24V-Kanäle. 
 
 Nun werden die Differenzen des Datenbildes zwischen dem Ausgangszustand und der Aktivierung eines Prozessschrittes berechnet. Dadurch können die Verbräuche der jeweiligen Prozessschritte von den Standbyströmen der inaktiven Komponenten der Anlage isoliert werden. Der Ausgangszustand sollte zeitlich nah am Messvorgang gesetzt sind, damit äußere Einflüsse wie Versorgungsspannung und Umgebungstemperatur einen geringeren Effekt auf die berechneten Differenzen haben.
 
-Anschließend werden je nach erwartetem zeitlichen Verlaufs des Datenbilds einige Aggregationen wie Durchschnitt, Maximum oder Varianz einzelner Kanäle erhoben, um schließlich einfache Kennzahlen für diesen Schritt zu erhalten. Damit können nun Aussagen wie `Das für den Hubtisch zuständige Ventil hat beim zweitausendsten Aktivieren einen Strom von 1,3A verbraucht` getroffen werden.
+Anschließend werden je nach erwartetem zeitlichen Verlaufs des Datenbilds einige Aggregationen wie Durchschnitt, Maximum oder Varianz einzelner Kanäle erhoben, um schließlich einfache Kennzahlen für diesen Schritt zu erhalten. Damit können nun Aussagen wie beispielsweise `Das für den Hubtisch zuständige Ventil hat beim zweitausendsten Aktivieren einen Strom von 1,3A verbraucht` getroffen werden.
 
 ## Datenspeicherung
 

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40_Praxis.md

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+# Praktische Versuche
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+Der gewählte Messaufbau wurde an zwei Kernschießanlagen getestet. Dazu wurden alle benötigten Sensoren im Steuerungsschrank temporär verbaut und die aufgenommenen Daten extern mit einer weiteren ET200 Siemens Steuerung verarbeitet. Bei den Kernschießmaschinen handelt es sich um eine Anlage mit einer Steuerung von Siemens und eine mit einer Allen-Bradley Steuerung. In beiden Versuchen wurden die elektrischen Werte der Einspeisung, die Ströme der Kleinstspannungsverbraucher und der Anlagenstatus anhand des Programms auf der Steuerung aufgezeichnet.
+
+## Siemens Anlage
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+![Siemens Versuch](out/diagrams/hengli/Hengli.svg)
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+## Allen-Bardley Anlage
+
+![AB Versuch](out/diagrams/benton/Benton.svg)
+
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+## Vergleich der Versuche
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+In den Versuchen konnten fast identische externe Komponenten eingesetzt werden. Der einzige Unterschied in der Hardware war die Verwendung von Stromwandlern mit unterschiedlichen Umsetzungsfaktoren. Im ersten Test wurden Wandler mit einem Umsetzungsfaktor von 150A:5A eingesetzt, während im zweiten Test ein Faktor von 50A:5A ausreichend war. Die Kommunikation mit den Sensoren war in beiden Fällen identisch, da dies durch eine externe Steuerung übernommen wurde. In Zukunft wird für den Aufbau jedoch keine externe Steuerung mehr nötig sein, denn diese übermittelnde Funtion der ET200 CPU soll auch durch die Steuerung der jeweiligen Anlage übernommen werden.
+
+Die Versuche unterschieden sich auch im Kommunikationsprotkoll zwischen dem Computer und der jeweiligen Steuerung der Anlage. Es wurden zwei unterschiedliche Versionen der verarbeitungssoftware eingesetzt; bei der einen fand die Kommunikation mit der Steuerung über des S7-Protokoll statt und bei der anderen über EtherNet-IP. Beide Protokolle bauen auf TCP/IP auf und sind so beide in der Anwendungsschicht des Internetprotokolls anzufinden.

BIN
images/hengli-ifm-sicherungen.jpg


BIN
images/hengli-interfacemodul.jpg


BIN
images/teststand.jpg


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references/references.bib

@@ -0,0 +1,19 @@
+@inproceedings{Brooks2001EtherNetIPIP,
+	author = {Brooks, Paul},
+	localfile = {Brooks2001EtherNetIPIP.pdf},
+	title = {EtherNet/IP: Industrial Protocol White Paper},
+	url = {https://literature.rockwellautomation.com/idc/groups/literature/documents/wp/enet-wp001_-en-p.pdf},
+	year = {2001}
+}
+
+@article{Profinet,
+	localfile = {White_Paper_PN_in_PA_DE_2021_web.pdf},
+	month = jun,
+	number = {Ausgabe Juni 2018},
+	organization = {PROFIBUS \& PROFINET International (PI)},
+	publisher = {PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)},
+	title = {PROFINET - Die L{\"o}sungsplattform f{\"u}r die Prozessautomatisierung},
+	url = {https://de.profibus.com/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=133941&token=6fe9bec50142ed0883d65cd69c665a9740d1231c},
+	year = {2018}
+}
+